Münsterländische CDU-Landtagsabgeordnete Andrea Stullich und Henning Rehbaum im Gespräch mit Vertretern der WindRegion Münsterland
Rheine. Wie sehen die zukünftigen Rahmenbedingungen für Windenergie auch im Münsterland aus? Um über die entsprechenden Aussagen im NRW-Koalitionsvertrag zu diskutieren, hatte die WindRegion Münsterland die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Andrea Stullich (Rheine) und Henning Rehbaum (Kreis Warendorf und wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion) nach Rheine eingeladen. Das Projekt WindRegion Münsterland wird von der EU und dem Land NRW gefördert und zielt darauf ab, sämtliche Akteure der Windenergieindustrie im Münsterland miteinander zu vernetzen. Gesteuert wird das Vorhaben durch die Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Rheine mbH (EWG).
Nach einer kurzen Vorstellung der WindRegion durch EWG-Geschäftsführer Dr. Manfred Janssen ging es vor allem um die Zukunft der Windenergie auf Landesebene. „Wir wollen mehr Akzeptanz für die Energiewende. Das kann nur gelingen durch ein besseres Mitnehmen der Bevölkerung und die unideologische, technologieoffene Gestaltung der Energiewende“, so Henning Rehbaum zum Hintergrund der Aussagen im Koalitionsvertrag. Die geplanten Regelungen sollen die Akzeptanz für Windenergieanlagen erhalten. Um die Arbeitsplätze bei den Herstellern zu stärken, müssten die Ausschreibungsregelungen für Windkraftstrom auf Bundesebene verbessert werden, die aktuell der Grund für schmerzhafte Auftragsrückgänge seien. „Dabei ist die Windenergie neben Photovoltaik die wichtigste der erneuerbaren Energien und damit ein Lösungsbaustein der Energiewende. Das Münsterland ist hier eine echte Kompetenzregion, die wir halten und verträglich ausbauen wollen“, ergänzt Andrea Stullich.
An dem Termin nahmen auch Vertreter von Partnerunternehmen der WindRegion Münsterland teil. Dr. Daniel Duben, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei ABO Wind und Dipl.-Ing. Oliver Bunk, Fachgebietsleiter Windenergie bei Kötter Consulting Engineers, berichteten den Politikern aus erster Hand von den Sorgen der Windenergieindustrie im Hinblick auf die im NRW-Koalitionsvertrag beschlossenen Neuregelungen. Dort ist unter anderem von einer 1.500 Meter-Abstandsregelung von Windenergieanlagen zur nächsten Wohnbebauung und von Einschränkungen der Windenergienutzung im Wald die Rede. Der gegenseitige Austausch wurde sowohl von Seiten der WindRegion als auch von den Landtagsabgeordneten positiv bewertet und soll in Zukunft fortgeführt werden.