NRW-Innenminister Herbert Reul ist ein Politiker mit klarer Haltung und Leidenschaft, der die Dinge beim Namen nennt. Das hat er heute Abend im Gespräch mit der CDU im Kreis Steinfurt wieder einmal deutlich gemacht. Über Strafverfolgung im Internet: „Datenschutz ist bedeutsam und ein ganz hohes Gut. Aber gerade bei Kindesmissbrauch müssen wir überlegen, ob man nicht doch an die Daten kommt. Aus lauter Vorsicht, irgendwer könnte Daten missbrauchen, nichts zu tun, das kann doch wohl auf keinen Fall richtig sein! Es geht nicht um Datenschutz ja oder nein – es geht um eine Lösung dazwischen. Dazu muss man nachdenken und abwägen.“ Über Föderalismus als Chance: „Im Föderalismus kann man voneinander lernen. Auch in der Corona-Krise bringt jedes Bundesland seine Stärken ein. Die Länder kennen die Verhältnisse vor Ort. Masken, die man nicht kaufen kann oder Impfstoff, der nicht pünktlich geliefert wird – das kann man in einem zentralen System auch nicht besser machen. Wahr ist aber auch: Föderalismus ist aufwendig und kann man nicht mit links machen.“ Über glaubwürdige Politik: „Ich habe über die Jahre gelernt, wie Politik funktioniert und Vertrauen schafft: Problem anpacken und klar benennen – Fakten dazu sammeln – sachlich diskutieren – und nichts versprechen, was man nicht halten kann.“ Große Klasse. Volle Unterstützung!