Wenn NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser zu Gast ist, dann wird Tacheles geredet – und das ist gut so! Beim Gespräch mit Landwirten und der CDU Ladbergen ging es vor allem um den gnadenlosen Preiskampf im Lebensmitteleinzelhandel auf dem Rücken der Landwirte. Die Ministerin machte deutlich:
„Unsere Landwirte müssen wieder auf Augenhöhe zum Lebensmitteleinzelhandel kommen. Wir müssen unseren mittelständischen Familienbetrieben beistehen und helfen, dass sie unabhängiger von der Preisbildung werden.“
„Der Strukturwandel in der Landwirtschaft wird in der CDU nicht mit `Wachse oder weiche´ überschrieben – das ist nicht unsere Politik. Wir wollen Umweltschutz, Verbraucherschutz und berechtigte wirtschaftliche Interessen der Bauern zusammenzuführen.“
Hendrik König, Vorsitzender des landwirtschaftlichen Ortsverbands in Ladbergen, sagte: „Heutzutage bedeutet Wachstum für uns auch nicht mehr Wachstum in die Größe des Betriebs, sondern Wachstum für mehr Tierwohl. Viele Landwirte setzen Vorgaben der Initiative Tierwohl längst um, bekommen dafür aber nicht die versprochenen Zuschläge und stehen am Ende mit leeren Händen da.“
Deshalb brachte Heinen-Esser auch eine zentrale Marketing-Agentur für die Landwirtschaft ins Spiel, bei deren Aufbau die Politik helfen könnte, „denn viele Menschen wissen einfach nicht, was Landwirte heute leisten und wie hoch die Qualität der Erzeugnisse ist. Ziel muss sein, für Aufklärung und damit für Verständnis zu sorgen und so Vorbehalte und Vorurteile abzubauen, damit Verbraucher umdenken“, sagte Heinen-Esser.
Vielen Dank für Ihren Besuch in Ladbergen und das intensive Gespräch! Unsere Landwirtschaft arbeitet unter den weltweit höchsten Standards. Dafür verdient sie Anerkennung und faire Preise!