Andrea Stullich (CDU) und Anja von Marenholtz (Grüne)
Nordrhein-Westfalen ist ein zentraler Standort der Gaming- und E-Sport-Branche in Deutschland. E-Sport nimmt eine immer bedeutendere Rolle als zusätzliches und ergänzendes Element zum Freizeit- und Breitensport ein und gewinnt stetig an gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Relevanz. Um die Entwicklung des E-Sports in Nordrhein-Westfalen zu unterstützen, bringen die Fraktionen von CDU und Grünen den Antrag „E-Sport als Teil der digitalen und sportlichen Zukunft Nordrhein-Westfalens stärken“ in den Landtag ein. Dazu erklären die medienpolitischen Sprecherinnen der Fraktionen von CDU und Grünen,Andrea Stullich und Anja von Marenholtz:
Andrea Stullich: „Wir treiben die digitale Zukunft Nordrhein-Westfalens entschlossen voran – mit einem klaren Bekenntnis zur Games-Branche und zur wachsenden E-Sport-Szene im Land. Deshalb bringen wir einen Antrag auf den Weg, der gezielte Maßnahmen zur Förderung von E-Sport und Gaming vorsieht. Unser Ziel ist es, NRW als führendes Medien-Digital-Land in Deutschland und Europa zu etablieren.
Die Games-Branche ist eine der innovativsten und kreativsten Wirtschaftsbranchen unserer Zeit – und ein echter Wachstumsfaktor für NRW. Wir wollen die Rahmenbedingungen weiter verbessern, um Entwicklerstudios, Start-ups und E-Sport-Initiativen zu unterstützen. Denn E-Sport ist längst fester Bestandteil moderner Jugend- und Popkultur, wirtschaftlicher Innovationstreiber und ein verbindendesElement zwischen digitaler und klassischer Sportwelt.“
Anja von Marenholtz: „E-Sport begeistert weltweit Millionen Menschen – auch Nordrhein-Westfalen ist ein zentraler Standort für die Branche. Mit der Gamescom in Köln findet die weltweit besucherstärkste Messe für interaktive Unterhaltung bei uns statt, und mit der IEM Cologne eines der bedeutendsten internationalen E-Sport-Turniere.
Viele Sportvereine in NRW würden gern eigene E-Sport-Abteilungen aufbauen, stoßen aber auf rechtliche Unsicherheit, weil E-Sport bisher nicht als gemeinnütziger Zweck anerkannt ist. Mit unserem Antrag appellieren wir an die Bundesebene, diese Hürde abzubauen, den Vereinen Rechtssicherheit zu geben und bürokratische Hemmnisse zu beseitigen. Auch eigenständige, ehrenamtlich organisierte E-Sport-Vereine könnten so endlich von den Vorteilen der Gemeinnützigkeit profitieren – etwa durch steuerliche Entlastungen, Zugang zu Förderprogrammen und eine bessere Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit.
Union und SPD haben die Anerkennung der Gemeinnützigkeit von E-Sport im Koalitionsvertrag vereinbart – die Bundesregierung muss dieses Versprechen umsetzen.“
Den Antrag „E-Sport als Teil der digitalen und sportlichen Zukunft Nordrhein-Westfalens stärken“ finden Sie hier als PDF-Dokument.