675.000 Euro für den Radweg entlang der Lengericher Straße
Die Gemeinde Lotte erhält vom Land NRW 675.000 Euro für den 3,75 Kilometer langen Bürgerradweg entlang der Lengericher Straße (L 589). Das teilen die CDU-Landtagsabgeordneten Christina Schulze Föcking und Andrea Stullich mit. Das Land fördert den Radwegebau in diesem Jahr mit der Rekordsumme von 54 Millionen Euro. Allein für den Bau von Radwegen entlang von Landesstraßen sind 17,4 Millionen Euro eingeplant, fünf Millionen Euro mehr als in den Vorjahren. „Damit Menschen mehr mit dem Rad fahren und NRW Fahrradland Nummer 1 wird, braucht es ein gut ausgebautes Radwegenetz. Der Bürgerradweg in Lotte ist ein Beitrag für gute, sichere und saubere Mobilität in unserer Region“, erklärt Christina Schulze Föcking. In diesem Jahr fördert das Land NRW unter anderem rund 36 Kilometer Bürgerradwege und mehr als 20 Kilometer Radwege auf stillgelegten Bahnstrecken. „Unsere ambitionierten Klimaziele in NRW werden wir nur erreichen, wenn wir den Menschen bessere Angebote jenseits des Autos machen. Jeder Kilometer Radweg, den wir jetzt bauen, bedeutet ein großes, umweltfreundliches Plus in der Nahmobilität“, so Andrea Stullich.
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst treibt die Entwicklung beim Bau von Radwegen deutlich voran: Durch mehr Personal, ein höheres Tempo und schlankere Verfahren konnten in den letzten vier Jahren in Nordrhein-Westfalen bereits mehr als 500 km neue Radwege gebaut werden. „Maßnahmen für mehr und besseren Radverkehr sind fester Bestandteil einer modernen Mobilitätspolitik. Dafür investieren wir Rekordsummen!“
Hintergrund:
Für den Bau der Radwege an bestehenden Landesstraßen erstellt der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen auch in Abstimmung mit den Kommunen auf der Grundlage objektiver fachlicher Kriterien eine Vorschlagsliste. Anhand dieser Liste entscheiden die Regionalräte bei den Bezirksregierungen, mit welcher Dringlichkeit und in welcher Reihenfolge die einzelnen Projekte umgesetzt werden. Informationen zu den jeweiligen Projektlisten können bei den Geschäftsstellen der Regionalräte abgefragt werden.
Radwege-Projekte, die mit einer niedrigen Dringlichkeit eingestuft werden, können über das Modellprojekt „Bürgerradwege“ beschleunigt werden. Bei Bürgerradwegen können Ausbaustandards reduziert werden. Insgesamt lassen sich diese Radwege so kurzfristiger und kostengünstiger realisieren. Seit 2005 sind durch dieses Modell rund 370 km Radwege entstanden. Zahlreiche Vereinbarungen für die beabsichtigten Bürgerradwege mit den Städten und Gemeinden sind bereits vorabgestimmt und sollen kurzfristig abgeschlossen werden.