Die Stadt Rheine erhält vom Land Nordrhein-Westfalen eine 100-Prozent-Förderung in Höhe von 144.000 Euro, um die BMX-Anlage an der Mesumer Bahnlinie in eine Parkour- und Calisthenics-Anlage umzubauen. Das teilt die CDU-Landtagsabgeordnete Andrea Stullich aus Rheine mit. Das Geld ist Teil des 47 Millionen Euro schweren „Investitionspakts zur Förderung von Sportstätten“ des Landes Nordrhein-Westfalen, das erst im Juli aufgelegt wurde. „Mit diesem Projekt bekommt der Sport in Rheine ein neues Alleinstellungsmerkmal“, freut sich Andrea Stullich. Die Initiative dafür hatten im Herbst letzten Jahres jugendliche Sportler im TV Mesum ergriffen. Die Parkour-Anlage soll am Rande der Mesumer Sportflächen beim Fußballplatz, der Beachvolleyballanlage, dem Hallenbad und der Turnhalle entstehen. Das Gelände wird bisher als BMX-Park genutzt, der jetzt durch Parkour-Geräte ergänzt werden kann. „Das Projekt in hervorragender Lage bereichert nicht nur Mesum, sondern die Sportszene insgesamt in Rheine“, freut sich Andrea Stullich. „Es ist großartig, wie schnell die Investitionsprogramme von der Landesregierung auf den Weg gebracht werden – gerade in der momentanen Coronakrise“, so Stullich. „Und das Beste daran: Das Land erleichtert damit zusätzlich kommunale Investitionen, denn es übernimmt in diesem Jahr die städtischen Eigenanteile für das Sonderprogramm zu 100 Prozent.“ Für die CDU Rheine ergänzt deren Fraktionsvorsitzender Andree Hachmann: „Von einer starken Sportinfrastruktur profitieren alle Menschen in Rheine, denn die kommunalen Sportstätten sind ein wichtiger Baustein der kommunalen Infrastruktur.“ Mit der Parkour-Anlage konnte zudem eines der ersten Wahlversprechen der CDU Mesum erfolgreich umgesetzt werden, die sich die Reaktivierung des alten Trimm-Dich-Pfades ins Wahlprogramm geschrieben hatte. „Zusammen mit den Bürgern hatten wir verschiedene Ziele für Mesum erarbeitet, darunter auch die Sanierung und Modernisierung der alten Sportstrecke an der Bahnstrecke“, freut sich Ortsunionsvorsitzender Dieter Simon. „Mit dem TV-Mesum haben wir zudem einen versierten Partner gefunden, der die neue Nutzung mit Leben füllen wird und so eine moderne Sportanlage für Jung und Alt für Mesum verwirklicht“, ergänzt CDU-Ratsmitglied Marlen Achterkamp. Bei der Sportart Parkour wird versucht, im Weg stehende Hindernisse durch Kombination verschiedener Bewegungen so effizient wie möglich zu überwinden. Bei Calisthenics geht es darum, an Geräten, die Barren und Reck nachempfunden sind, Krafttraining mit dem eigenen Gewicht zu machen. Bei der Planung, Errichtung und dem Betrieb des Parkour-Geländes will der TV Mesum aktiv mithelfen. Genau vor einem Jahr (am 28.11.2019) hatte der Verein den Antrag dazu an die Stadt Rheine gestellt. 

Hintergrund:

Der „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ dient zur Erneuerung und zum Neubau von kommunalen Sportstätten für die Jahre 2020 und 2021. Aus dem Investitionsprogramm werden Projekte mit unterschiedlichen Zielrichtungen gefördert: Moderne niederschwellige Sportangebote für Kinder und Jugendliche, Einrichtungen und Anlagen, die unterschiedliche Breitenportangebote für weite Bevölkerungsgruppen ermöglichen sowie die Attraktivierung, Modernisierung und Ausbau bestehender und, aufgrund baulicher Mängel, bisweilen geschlossener Sporteinrichtungen. Nur fünf Monate nach dem Förderaufruf stehen 47 Millionen Euro Fördergelder für rund 80 Projekte in den Startlöchern. Für die Teilnahme am „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ für 2021 können die Kommunen noch bis zum 15. Januar 2021 ihre Anträge bei der zuständigen Bezirksregierung einreichen. Die in 2020 gestellten Anträge, die noch keine Förderung erhalten haben, bleiben weiterhin bestehen.